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Pflege: Pinus parviflora - Mädchenkiefer

Pinus parviflora
Mädchenkiefer, japanische fünfnadelige Kiefer


Outdoor - Bonsai für draussen


Allgemein:
Heimisch ist die Mädchenkiefer in Japan. Hauptsächlich kommt sie dort auf den Inseln Honshu, Shikoku und Kyushu vor. Sie wächst in 1300-1800 Metern Höhe und wird in ihrer Heimat 15 bis 25 Meter hoch, außerhalb Japans meist nur 6-8 Meter. Sie wächst in Japan auf feuchtem, durchlässigem teils auch trockenerem Boden.
Es gibt 2 Unterarten der Mädchenkiefer:
Pinus parviflora ssp. parviflora mit grünen Nadeln und
Pinus parviflora ssp. pentaphylla mit eher grau-blauen Nadeln.
Es gibt einige Varietäten der Mädchenkiefer wie z.B. Yatsubusa, Kokonoe, Himekomatsu u.a.

Standort:
Im Freien hell und sonnig aufstellen. Kiefern benötigen viel Licht, deshalb ist ein etwas erhöhter Standort von Vorteil, damit auch die unteren Äste mehr Licht bekommen. Frost wird vertragen, der Ballen sollte aber vor Durchfrieren  und die Nadeln vor trockenen kalten Winden geschützt werden. Wird  P. parviflora frostfrei überwintert, muss sie unbedingt auch hell stehen. Ãœberwintern im halbdunklem Keller oder Garage sollte man sie auf keinen Fall.

Gießen:
Während der Wachstumsphase sollte ausreichend, aber mäßig gewässert werden. Wichtig ist das Vermeiden von Staunässe, da durch zu viel Nässe der wichtige Mykorrhiza-Pilz im Boden abstirbt. Im Winter etwas trockener halten. Der Wurzelballen darf aber nie ganz  austrocknen. Da Mädchenkiefer höhere Luftfeuchtigkeit brauchen, immer über die Nadeln gießen und auch öfter (auch mehrmals am Tag) einsprühen. Während der Streckung der Nadeln kann durch etwas weniger gießen das Wachstum der Nadeln etwas gebremst werden und sie bleiben kürzer.

Düngung:
Organische Düngepellets wie beispielsweise Biogold sind gut geeignet. Sie werden im Frühjahr und im Herbst aufgelegt. Nach dem Umpflanzen aber eine 5-6-wöchige Düngepause einhalten.

Schneiden:
Von September bis März werden überflüssige Triebe ausgelichtet. Winterliches Beschneiden hat den Vorteil dass weniger Harz austritt und die Wunden gut verheilen.
Im Frühjahr, kurz bevor sich die frischen Nadeln strecken, werden die frischen Kerzen etwa ein Drittel bis zur Hälfte gekürzt. Die Kerzen lassen sich einfach mit den Fingern durch drehen und gleichzeitiges abknicken kürzen. Schneiden geht auch. An diesen Stellen bilden sich neue Kerzen und man erreicht dadurch eine schöne Verzweigung.
Bei starken Trieben werden die Kerze bis zu 2/3 , bei weniger starken Trieben nur zu 1/3, bei schwachen Trieben gar nicht gekürzt.
Etwas im August werden die älteren Nadeln gelb und können einfach mit den Fingern abgestreift werden.  Noch festsitzende alte Nadeln werden abgeschnitten. Bei schwachen Knospen lässt man die alten Nadeln aber besser am Ast.

Drahten:
Da die Äste der Kiefern sehr biegsam sind, lassen sie sich leicht mit Draht gestalten. Die Enden der Triebe werden nach oben gebogen. Es kann das ganze Jahr gedrahtet werden, der Winter ist aber die beste Zeit.

Krankheiten:
Blattläuse und Spinnmilben, die vor allem während des Wachstums auftreten, müssen mit entsprechenden Mitteln sofort bekämpft werden. Vorbeugend kann im Winter die Krone mit verdünnter Jinlösung (1:30) eingesprüht werden. Auch Pilzkrankheiten können auftreten.

Umtopfen:
Von Februar bis Anfang Mai und von September bis Anfang Oktober kann alle 2-5 Jahre, je nach Entwicklung des Wurzelballens, umgetopft werden. Bei jungen Pflanzen wird mehr alte Erde entfernt als bei älteren Bäumen. Kiefern mögen eine eher wenig nährstoffreiche Erde mit guter Drainage. Eine Mischung aus Akadama, Lava, Bims mit etwas Standard-Bonsaierde, Anzuchterde oder Kokossubstrat hat sich bewährt.
In der alten Erde sollte sich normalerweise reichlich ein weißliches Pilzgeflecht (Mykorrhiza) entwickelt haben. Beim Umtopfen immer etwas davon mit in die neuen Erde mischen.

Pflegetipp: März

Pinzieren von Laubbäumen

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